Skip to main content

Girokonto Vergleich

Aktuelle Beiträge

Girokonto Vergleich 2025 – So findest du das beste kostenlose Konto

Ein Girokonto brauchst du – aber zahlen musst du dafür nicht. Trotzdem verlangen viele Banken inzwischen Gebühren für Leistungen, die früher selbstverständlich waren. Kontoführungsgebühren, Kosten für die EC-Karte oder teure Bargeldabhebungen: Was als “kostenloses Girokonto” beworben wird, entpuppt sich oft als Gebührenfalle. Dieser Ratgeber hilft dir, den Durchblick zu behalten und ein Konto zu finden, das wirklich zu dir passt – ohne versteckte Kosten.

Warum ein Girokonto-Vergleich heute wichtiger ist denn je

Noch vor wenigen Jahren war ein kostenloses Girokonto Standard. Doch seit 2020 haben viele Banken ihre Gebührenmodelle geändert. Klassische Filialbanken verlangen oft zwischen 5 und 15 Euro pro Monat allein für die Kontoführung. Hinzu kommen Kosten für Karten, Überweisungen oder Bargeldabhebungen. Über ein Jahr gerechnet können so schnell 100 bis 200 Euro zusammenkommen – Geld, das du sinnvoller nutzen könntest.

Die gute Nachricht: Es gibt sie noch, die echten Gratis-Konten. Vor allem Direktbanken und moderne Neobanken bieten Girokonten ohne Wenn und Aber – ohne Mindestgeldeingang, ohne Bedingungen, ohne Gebühren. Der Haken? Das Angebot ist unübersichtlich, und jede Bank wirbt mit anderen Vorteilen. Ein gründlicher Vergleich lohnt sich, denn die Unterschiede sind gewaltig.

Was ein wirklich kostenloses Girokonto ausmacht

Ein kostenloses Girokonto sollte keine Kontoführungsgebühren verlangen – das ist klar. Aber Vorsicht: Viele Banken verstecken Kosten in den Details. Achte auf folgende Punkte:

Keine Kontoführungsgebühren: Das Konto selbst sollte bedingungslos gratis sein. Manche Banken verlangen einen Mindestgeldeingang (oft 700 Euro pro Monat), sonst werden Gebühren fällig. Wenn dein Gehalt schwankt oder du Student bist, können solche Bedingungen problematisch werden.

Kostenlose Karten: EC-Karte (Girocard) und idealerweise auch eine Kreditkarte oder Debitkarte sollten kostenfrei sein. Manche Banken berechnen ab dem zweiten Jahr plötzlich Jahresgebühren – das gehört ins Kleingedruckte.

Bargeld abheben ohne Gebühren: Hier wird es tricky. Direktbanken haben meist keine eigenen Geldautomaten. Manche bieten kostenlose Abhebungen an allen Automaten im Inland, andere nur bei Partnerbanken oder nur mit Kreditkarte. Achte darauf, dass du in deiner Region unkompliziert an Bargeld kommst.

Überweisungen und Daueraufträge: Standard-Überweisungen (online) sollten immer kostenlos sein. Bei manchen Banken kosten beleghafte Überweisungen am Schalter extra – wenn du sowieso alles online machst, ist das egal.

Versteckte Kosten: TAN-Listen, Ersatzkarten, Kontoauszüge am Automaten, Inaktivitätsgebühren – das Preis-Leistungs-Verzeichnis (PLV) verrät dir, wo Banken zuschlagen. Nimm dir die Zeit, es durchzulesen.

Direktbank vs. Filialbank: Was passt zu dir?

Die Wahl zwischen Direktbank und Filialbank ist oft eine Grundsatzentscheidung. Direktbanken wie DKB, ING oder Comdirect arbeiten ausschließlich online. Du erledigst alles per App oder Website, es gibt keine Filialen. Das spart Kosten, die an dich weitergegeben werden – daher sind Direktbanken meist günstiger oder komplett kostenlos.

Filialbanken wie Sparkassen oder Volksbanken bieten persönliche Beratung und Bargeldeinzahlungen am Schalter. Das hat seinen Preis: Kontoführungsgebühren zwischen 5 und 15 Euro sind die Regel. Für Menschen, die viel Bargeld einzahlen müssen oder Wert auf Vor-Ort-Service legen, kann sich das lohnen.

Dann gibt es noch Neobanken wie N26, Vivid oder Tomorrow. Diese digitalen Banken setzen auf schlanke Apps, moderne Features (z. B. Kategorisierung von Ausgaben) und verzichten komplett auf Filialen. Viele Neobanken sind kostenlos, haben aber oft Einschränkungen bei Bargeldabhebungen oder bieten keine deutsche IBAN.

Faustregel: Bist du digital unterwegs und brauchst keine Filiale? Dann ist eine Direktbank oder Neobank ideal. Zahlst du oft Bargeld ein oder brauchst persönliche Beratung? Dann kann eine Filialbank sinnvoll sein – vergleiche aber die Gebühren genau.

Die größten Gebührenfallen beim Girokonto

Selbst vermeintlich kostenlose Konten können teuer werden, wenn du nicht aufpasst. Hier die häufigsten Kostenfallen:

Mindestgeldeingang: Viele Banken versprechen ein kostenloses Konto – aber nur, wenn monatlich mindestens 700 Euro eingehen. Für Teilzeit-Arbeitende, Studierende oder Selbstständige mit schwankendem Einkommen kann das zum Problem werden.

Gebühren ab dem zweiten Jahr: Manche Banken locken mit kostenlosen Kreditkarten im ersten Jahr. Ab Jahr zwei wird eine Jahresgebühr fällig – oft 20 bis 50 Euro. Steht im Kleingedruckten.

Bargeldabhebungen: Bei Direktbanken ohne eigene Automaten zahlst du schnell 5 Euro pro Abhebung, wenn du den falschen Automaten nutzt. Manche Banken erlauben nur 3 bis 5 kostenlose Abhebungen pro Monat.

Fremdwährungsgebühren: Zahlst du im Ausland oder online in fremder Währung, verlangen viele Banken 1,5 bis 2 Prozent Aufschlag. Bei einer 1.000-Euro-Zahlung sind das bis zu 20 Euro – nur für die Umrechnung.

Dispozinsen: Der Dispo (Überziehungskredit) ist praktisch, aber teuer. Zinsen von 8 bis 12 Prozent sind üblich. Nutze ihn nur im Notfall und gleiche ihn schnell aus.

So wechselst du dein Girokonto stressfrei

Viele scheuen den Kontowechsel, weil sie Arbeit befürchten. Dabei ist es seit 2016 gesetzlich geregelt: Banken müssen dir beim Wechsel helfen. So funktioniert’s:

  1. Neues Konto eröffnen: Such dir ein passendes Konto aus und eröffne es online (dauert oft nur 10 Minuten mit VideoIdent).

  2. Kontowechselservice nutzen: Die neue Bank bietet einen Wechselservice an. Du gibst deine Zahlungspartner (Arbeitgeber, Vermieter, Stromanbieter, etc.) an, und die Bank informiert sie automatisch über deine neue Kontoverbindung.

  3. Altes Konto parallel laufen lassen: Lass das alte Konto mindestens 3 Monate geöffnet, um verspätete Abbuchungen aufzufangen. Viele vergessen einzelne Lastschriften (Spotify, Netflix, Versicherungen).

  4. Prüfen und abschließen: Kontrolliere nach 2 Wochen, ob alle Daueraufträge und Lastschriften übertragen wurden. Dann kannst du das alte Konto kündigen.

Der Wechsel ist einfacher, als du denkst – und kann dir jährlich dreistellige Beträge sparen.

Worauf es beim Girokonto-Vergleich ankommt

Ein guter Girokonto-Vergleich berücksichtigt nicht nur die Gebühren, sondern auch deine persönlichen Bedürfnisse. Stell dir folgende Fragen:

Wie oft hebst du Bargeld ab? Wenn selten, reicht ein Konto mit begrenzten Gratis-Abhebungen. Zahlst du oft bar? Dann brauchst du ein gutes Automatennetz.

Nutzt du Online-Banking? Direktbanken funktionieren nur online. Bist du nicht technikaffin, kann eine Filialbank besser passen.

Reist du viel? Dann sind Fremdwährungsgebühren wichtig. Manche Kreditkarten bieten kostenlose Zahlungen weltweit – andere schlagen kräftig auf.

Brauchst du einen Dispo? Nicht alle Banken gewähren einen Dispokredit. Wenn doch, vergleiche die Zinsen – Unterschiede von 5 Prozentpunkten sind möglich.

Legst du Wert auf Nachhaltigkeit? Ethische Banken wie GLS Bank oder Triodos investieren dein Geld in nachhaltige Projekte. Dafür zahlst du oft Kontoführungsgebühren – eine bewusste Entscheidung.

Fazit: Das beste Girokonto gibt es nicht – aber das beste für dich

Ein Girokonto ist Alltag, kein Luxus. Es muss zu deinem Leben passen, nicht umgekehrt. Die gute Nachricht: Kostenlose Konten ohne Bedingungen gibt es noch – bei Direktbanken und Neobanken. Die Wahl zwischen Filiale und App, zwischen Bargeld und Karte, zwischen Standardbank und ethischem Anbieter liegt bei dir.

Nimm dir eine Stunde Zeit, vergleiche gezielt und lies das Kleingedruckte. Ein Kontowechsel ist schnell erledigt und kann dir hunderte Euro im Jahr sparen – Geld, das du für Dinge ausgeben kannst, die dir wirklich wichtig sind.

Häufige Fragen:

Ein wirklich kostenloses Girokonto hat keine Kontoführungsgebühren, keine versteckten Kosten für EC-Karte, Überweisungen oder Daueraufträge und bietet kostenlose Bargeldabhebungen. Achte auf Bedingungen wie Mindestgeldeingang – manche Banken verlangen 700€ monatlich, sonst fallen Gebühren an. Echte Gratis-Konten ohne Bedingungen gibt es bei wenigen Direktbanken und Neobanken.

Banken sind seit 2016 gesetzlich verpflichtet, dir beim Kontowechsel zu helfen. Du kannst den Kontowechselservice nutzen: Neue Bank informiert automatisch alle Zahlungspartner (Arbeitgeber, Vermieter, Strom, etc.). Der Wechsel dauert etwa 2 Wochen. Tipp: Lass das alte Konto 3 Monate parallel laufen, um verspätete Abbuchungen abzufangen.

Typische Gebührenfallen: Kreditkarten-Jahresgebühr (oft erst ab Jahr 2), Kosten für Bargeld am falschen Automaten (bis 5€ pro Abhebung), TAN-Gebühren für Überweisungen, Gebühren für Kontoauszüge am Automaten, Inaktivitätsgebühren und Kosten für Ersatzkarten. Lies das Preis-Leistungs-Verzeichnis der Bank genau durch.

Direktbanken (online) sind meist günstiger oder kostenlos, haben aber keine Filialen für Bargeldeinzahlungen oder persönliche Beratung. Filialbanken bieten persönlichen Service, kosten aber oft 5-15€ pro Monat. Ideal für Digital-Affine: Direktbank. Ideal für Bargeld-Nutzer oder Beratungsbedarf: Filialbank oder hybride Modelle.

Für Reisen, Online-Shopping und Mietwagen ist eine Kreditkarte praktisch, aber nicht immer nötig. Viele Girokonten bieten kostenlose Debitkarten (Visa/Mastercard), die wie Kreditkarten funktionieren, aber direkt vom Konto abbuchen. Echte Kreditkarten mit Verfügungsrahmen sind sinnvoll für Bonusprogramme oder Auslandskrankenversicherung.